Vita

Carl Seebode hat in München Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater sowie Latein und Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität studiert. Er promoviert seit 2023 im Fach Musikwissenschaft mit einer Arbeit über Antikenrezeption in der komischen Oper. Außerdem ist er seit 2021 als Organist und Chorleiter im Pfarrverband PACEM im Münchner Norden tätig.


Carl Seebode wurde 1998 in München geboren.

Im Alter von sieben Jahren begann er mit regelmäßigem Klavierunterricht bei Maria Kravchuk. Bis zum Beginn seines Musikstudiums nahm er an zahlreichen Konzerten und Wettbewerben innerhalb und außerhalb Münchens als Pianist teil. Beispielsweise gewann er 2009 beim Klavierwettbewerb in San Sebastian, trat dreizehnmal bei Jugend musiziert auf, besuchte Meisterkurse bei Markus Bellheim, Alfredo Perl und Vitali Margulis; zudem spielte er auch regelmäßig als Klavierbegleiter und in Kammerensembles. Als Solist konnte man ihn beispielsweise mit dem Orchester München Nord e. V. und dem Schulorchester des Maximiliansgymnasiums erleben.

Von 2008 bis 2016 besuchte er das traditionsreiche Maximiliansgymnasium in München-Schwabing. Mit seinem Abitur empfahl er sich als Stipendiat des Max-Weber-Programms, von dem er von 2016 bis 2023 gefördert wurde. Schon während seiner Schulzeit entwickelte Carl Seebode eine Leidenschaft für die Klassische Philologie. So war er Finalrundenteilnehmer am Landeswettbewerb Alte Sprachen 2014/16 und erhielt 2016 vom Landesverband Bayern im Deutschen Altphilologenverband die goldene Ehrennadel für herausragende Leistungen im Fach Latein.

Im Jahr 2017 nahm Carl Seebode sein Lehramtsstudium für Latein und Musik in München auf. Im Rahmen dieses Studiums genoss er Klavierunterricht bei Silke Avenhaus. Seine Zulassungsarbeit schrieb er bei Claus Bockmaier über die Musik für besaitete Tasteninstrumente von Johann Ludwig Krebs. Besonders prägende Denkanstöße erhielt er in Latein von Bianca Schröder, Therese Fuhrer, Tobias Uhle und Claudia Wiener, in Musik von Ulrich Kaiser, Claus Bockmaier und Wolfram Buchenberg. Außerdem engagierte er sich in der Umwelt-AG der Musikhochschule. Das erste Staatsexamen legte Carl Seebode im Sommer 2023 ab. Zusätzlich erlernte er das Orgelspiel bei Norbert Thoma und Bastian Fuchs. Seit Herbst 2023 verfügt er über den C-Schein des Erzbistums München-Freising für nebenberufliche Kirchenmusiker.

Nachdem er schon ab 2020 in der Kapelle des Augustinums München Nord fest als Organist gearbeitet hatte, wurde er 2021 Kirchenmusiker im Pfarrverband PACEM im Münchner Norden mit Hauptzuständigkeit für die Orgeldienste und Chöre in den Gemeinden St. Johannes Evangelist und St. Agnes. Seit dem Jahr 2023 leitete er auch die Chorgemeinschaft der Chöre von St. Peter und Paul und St. Christoph. In seinen Pfarreien veranstaltete er zahlreiche Orgelkonzerte.

Im Jahr 2023 begann Carl Seebode eine Promotion zum Thema Antikenrezeption in der komischen Oper, betreut von Friedrich Geiger. Er arbeitet außerdem am musikwissenschaftlichen Institut der Musikhochschule als Hilfskraft.